So verliert der „Kater“ seine Krallen: Wasser, Elektrolyte und frische Luft helfen

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Die nächste Party kommt bestimmt … und manchmal wird es das „Gläschen zu viel“. Vielleicht hatte der eine oder die andere kürzlich zu Karneval nach einem alkoholbedingten Kater. Schön ist das nicht …

Wie ein Kater entsteht, ist wissenschaftlich noch nicht 100-prozentig geklärt. Fakt ist, dass Alkohol dem Körper Flüssigkeit entzieht. Er hemmt die Freisetzung eines Hormons, das für die Rückgewinnung von Wasser aus der Niere verantwortlich ist. Durch den Flüssigkeitsverlust können Elektrolyt-Konzentrationen ins Ungleichgewicht geraten. Insofern ist es eine gute Idee, nicht nur alkoholische Getränke zu konsumieren, sondern zwischendurch immer wieder ein Glas Wasser zu trinken.

Ein weiterer Grund liegt wohl in dem biochemischen Abbauprozess von Alkohol. Dieser wird in der Leber zunächst in Acetaldehyd umgewandelt, dass ebenfalls eine Kater-Wirkung haben soll. Und last but not least können anscheinend auch sogenannte Fuselalkohole zum Kater beitragen. Es handelt es sich hierbei um Stoffe wie Methanol oder langkettige Alkohole, die bei der Gärung als Begleitsubstanzen in geringen Mengen entstehen. Das passiert übrigens bei der Herstellung von farbigen Alkoholika in deutlich größerem Maße als bei der von farblosen.

So enthält Whiskey bis zu 37-mal mehr Fuselalkohole als Wodka und es gibt Hinweise darauf, dass er einen stärkeren Kater verursacht. Vorbeugend könnte man sich also auch bei der Getränkewahl einschränken und darauf verzichten, viele verschiedene alkoholische Getränke durcheinander zu trinken.

Doch wie begegnet man dem befürchteten Brummschädel nun am besten? Zum einen ist reichlich (Mineral-)Wasser angesagt, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Auch ein mineralstoff- und vitaminreiches Frühstück tut gut. Nicht umsonst gibt es an Aschermittwoch traditionell das Fischessen. Rollmops, marinierte Heringe, Delikatessheringe, Kronsild und Co. liefern Salz und andere Mineralstoffe und haben als „Katerkiller“ einen guten Ruf. Wer Fisch nicht mag, nimmt Essiggurken, Tomatensaft mit Salz oder eine kräftige Gemüsebrühe beziehungsweise Bouillon. Auch ein Spaziergang an der frischen Luft ist eine gute Idee. Ein Trost, falls alles nichts hilft: Nach 24 Stunden sind die Katersymptome in der Regel von alleine wieder weg. (BZfE)

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